Wer kann von SI profitieren?
Es können Kinder und Jugendliche von uns profitieren, die Schwierigkeiten in der Wahrnehmungsverarbeitung haben. Diese äußern sich im Alltag meist über folgende Störungen und/oder Verhaltensweisen:
kann sich nur schwer bis gar nicht konzentrieren, leicht ablenkbar
lernt langsam oder auch sehr schwer
hat Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen, Schreiben, Zusammenhänge erkennen usw.
kann kaum stillsitzen
ist hyperaktiv, ist ständig in Bewegung, wirkt grenzenlos
oder ist genau das Gegenteil davon, wirkt langsam, müde, verträumt
ist ungeschickt, stößt häufig an, stolpert
ist schlecht organisiert
spielt und/oder spricht nicht gut
versteht Anweisungen nicht, obwohl sein Gehör funktioniert
sieht Dinge nicht richtig, obwohl die Augen in Ordnung sind
ist aggressiv, bekommt schnell Wutausbrüche, wirkt schwer erziehbar
lässt sich nur ungern berühren, reagiert abweisend oder verweigert Dinge scheinbar grundlos
Säuglinge, die viel schreien, schlecht schlafen und/oder Fütterstörungen zeigen

Die Auflistung ließe sich noch lange weiter fortsetzen. In der Regel sind es die Kinder, die organisch meist gesund sind, aber dennoch ein Verhalten zeigen, das für das Kind selbst, für die Eltern aber auch für Erzieher/innen und Lehrer/innen als schwierig empfunden wird.
Die Altersgruppe ist sehr breit gefächert, d.h. ab der Geburt bis ins Jugendalter können Kinder von sensorischen Integrationsstörungen betroffen sein und bei uns behandelt werden.
Was wollen wir erreichen?
Zunächst möchten wir Auffälligkeiten früh erkennen und drohenden Behinderungen entgegenwirken. Bereits eingetretene Beeinträchtigungen werden reduziert oder im Falle einer bereits manifestierten Störung andere Umgangsformen aufgezeigt. Die Förderung der sensorischen Integration zielt darauf ab, die sieben verschiedenen Sinnessysteme (vestibulär, taktil, propriozeptiv, auditiv, olfaktorisch, gustatorisch, visuell) zu trainieren, um eine schnellere Reizverarbeitung zu ermöglichen. Dies führt dazu, dass dem Kind der pädagogische (Schule, Kindergarten, Krippe etc.) und der häusliche Alltag leichter fällt, um freier durch sein Leben gehen zu können.